NEWSLETTER Herbst 2020
NEWSLETTER Herbst 2020

Im Browser öffnen

Cultures Interactive e.V. im Herbst 2020

 
Liebe Leser*innen,

wie lässt sich mit Verschwörungsideologien in der Jugendarbeit umgehen? Und wie nutzen Rechtsextreme die Gaming-Szene? Darum geht es in einer Publikation, die wir gerade veröffentlicht haben: dem >blickwinkel. In dieser Reihe werden wir von nun an regelmäßig auf aktuelle Entwicklungen in der Rechtsextremismusprävention und der Jugendkulturarbeit blicken. In einer weiteren Broschüre, die wir mit Partner*innen aus Mittel- und Osteuropa herausgegeben haben, stellen wir verschiedene erprobte Methoden zur Prävention von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Diskriminierung und Rechtsextremismus vor.
In den letzten Monaten hat die Pandemie natürlich auch unsere Arbeit stark beeinflusst: So hat die jährliche Summer School in diesem Jahr deshalb erstmals digital stattgefunden, auch andere Fortbildungsangebote haben wir ins Netz verlegt. Besonders interessiert uns aber, wie es Kindern und Jugendlichen seit Beginn der Pandemie ergangen ist. Deswegen haben wir mit #anbahnen junge Brandenburger*innen dabei unterstützt, genau das zu zeigen.
All das stellen wir Ihnen in diesem Newsletter ausführlich vor. Dazu kommen unser aktuelles Fortbildungsangebot und die Forderungen, die wir im Kompetenznetzwerk Rechtsextremismusprävention an die Bundesregierung gerichtet haben.

Herzliche Grüße, bleiben Sie gesund,
das Team von cultures interactive

 
AKTUELLES
Der erste >blickwinkel ist da!

In dieser Ausgabe geht es um Verschwörungsideologien in der Jugendarbeit, um Prepper*innen und ihre Vorbereitungen auf einen Tag X, die mit der Pandemie eine neue und gefährliche Relevanz erhalten. Weitere Themen sind das Neutralitätsgebot der politischen Bildung und Rechtsextreme in der Gaming-Szene.

Den ersten >blickwinkel können Sie auf unserer Homepage herunterladen oder kostenlos per Mail an info@cultures-interactive.de bestellen.

Den >blickwinkel online lesen
 
#anbahnen

Am 5. September waren Kinder und Jugendliche aus ganz Brandenburg in Bahnhöfen und an Bahnstrecken unterwegs, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Sie zeigten, wie es ihnen seit dem Ausbruch der Pandemie ergangen ist und forderten mehr Beteiligung in Städten und Gemeinden ein. Dabei wurde deutlich: Ganz besonders stört sie, dass sie in der Corona-Krise ausschließlich als Schüler*innen wahrgenommen werden. Darauf machten sie mit Tanzperformances, mit Theater, mit Graffiti, mit Musik und vielem mehr aufmerksam.
Ein kurzes Video des Aktionstags zeigt die Aktionen und Forderungen der Kinder und Jugendlichen.

Mehr Infos zu #anbahnen
 
Methodensammlung zur Prävention von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung

Gemeinsam mit neun Partnerorganisationen aus Bulgarien, Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn hat Cultures Interactive eine Sammlung von Methoden zur Prävention von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Diskriminierung und Rechtsextremismus zusammengestellt. Entwickelt von und für Praktiker*innen aus Mittel- und Osteuropa, sollen diese Methoden Jugendarbeiter*innen, Pädagog*innen und zivilgesellschaftliche Akteur*innen in ihrer Arbeit für Demokratie und Menschenrechte inspirieren und unterstützen.

Weil die demokratische Zivilgesellschaft in diesem Teil Europas heute besonders unter Druck steht, werden die Praxisansätze um ein weiteres Kapitel ergänzt. Dieses zeigt mögliche Handlungs- und Gesprächsstrategien auf, um sich auf gesellschaftlicher und politischer Ebene für eine nachhaltige Stärkung von Präventionsarbeit einzusetzen. Im von der EU geförderten Projekt CEE Prevent Net, dem auch Cultures Interactive angehört, wurde eine Vielzahl der Methoden bereits erprobt.

Die Printausgabe können Sie auf deutsch und englisch auch per Mail an info@cultures-interactive.de bestellen.

Die Methodensammlung herunterladen
 
Abstimmen für den BRaVE-Award

Welches Projekt soll den BRaVe-Publikumspreis erhalten? Darüber können Sie noch bis zum 15. November online abstimmen. 15 Vereine und Projekte aus Belgien, Bosnien-Herzegowina, Deutschland, Polen, Kosovo, Österreich, Serbien, der Slowakei und Spanien sind für den BRaVE-Award nominiert. Auf brave-h2020.eu/braveFair stellen sich alle Projekte mit einem kurzen Video vor und Sie können dort Ihre drei Lieblingsprojekte auswählen. Am 19. November werden dann der BRaVE-Award und der BRaVE-Publikumspreis vergeben.

BRaVE ist kurz für ,Building Resilience against Violent Extremism and Polarisation'. In dem EU-weiten Projekt, in dem Cultures Interactive mitarbeitet, geht es darum, die Resilienz gegen gewaltbereiten Extremismus und Polarisierung zu stärken.

Hier geht es zur Abstimmung
 
Sommer, Sonne, Online Summer School ...

Mit 35 Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland und sogar aus Österreich sind wir am 13. Juli in die dritte Summer School gestartet. Corona-bedingt sah diese natürlich etwas anders aus als in den Jahren zuvor: Online haben wir uns vier Seminartage lang gemeinsam mit Referent*innen und Teilnehmenden mit Phänomenen und Erscheinungsformen (extrem) rechter Mobilisierung, mit Bindung und Beziehung als Grundlage von pädagogischer und politischer Bildungsarbeit sowie mit digitalen Handlungsmöglichkeiten in der Präventionsarbeit beschäftigt. Sogar eine digitale Abschlussparty gab es: ein Live-DJ-Set, verbunden mit einem virtuellen Besuch jugendkultureller Orte in Jena.

Auch wenn der nächste Sommer noch weit weg ist, haben wir schon mit der Planung der Summer School 2021 begonnen. Die findet hoffentlich wieder offline statt, voraussichtlich Ende Juli 2021.

Einen ausführlichen Rückblick auf die Summer School 2020 finden Sie auf unserer Homepage
 
So arbeiten wir: die Jugend-kulturworkshops

Ein wichtiger Teil der Arbeit von Cultures Interactive sind Projekttage und Workshops an Schulen und Jugendeinrichtungen. Das Besondere daran: Wir verbinden politische Bildung mit Jugendkultur und Medien. Wie so ein Projekttag aussehen kann, das zeigt nun ein Erklärvideo.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Gerne kommen wir auch mit einem Jugendkulturworkshop an Ihre Schule oder Einrichtung.

Weitere Infos zu den Jugendkulturworkshops
 
Fortbildungen und Qualifizierungen 2020/2021

Prävention und Intervention bei Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit, Phänomene Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, inklusive Jugendkulturarbeit oder pädagogische Ansätze von Jugendkulturarbeit – das sind nur einige der Themen, zu denen wir regelmäßig Fortbildungen anbieten. Unsere Fortbildungen richten sich an Fachkräfte aus Schulen, Jugend- und Sozialarbeit, Verwaltung oder Hochschulen.

Dazu haben wir verschiedene Fortbildungsreihen und Bildungsmodule entwickelt, die wir gerne auch in Ihrer Einrichtung und mit Ihren Kolleg*innen durchführen. Zu diesen gehören unsere Fortbildungsreihe zum Umgang mit Rechtsextremismus für pädagogische Fachkräfte, eine Qualifizierung zur Jugendkulturarbeit oder das Bildungsmodul zur genderreflektierten Präventionsarbeit gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

Bei allen Fortbildungen werden Format und Inhalt mit Ihnen je nach Bedarf abgestimmt. Alle Bildungsmaßnahmen werden von uns prozessorientiert durchgeführt, um eine höchstmögliche Einbindung aller Teilnehmenden zu ermöglichen. Nach Abstimmung können wir die Fortbildung auch online durchführen. Wenn Sie eine Fortbildung mit Cultures Interactive durchführen möchten, rufen Sie uns an oder schicken uns eine E-Mail. Über Fortbildungsangebote, die offen für alle Interessierten sind, informieren wir in Zukunft auch in diesem Newsletter.

Die Fortbildungsangebote von Cultures Interactive
 

Rechtsextremismusprävention geht alle an.


Seit diesem Jahr sind wir zusammen mit weiteren Trägern Teil des Kompetenznetzwerks Rechtsextremismusprävention. Im September haben wir das Kompetentnetzwerk der Öffentlichkeit vorgestellt und gemeinsam von der Bundesregierung konkrete Schritte gegen Rechtsextremismus und Rechtsterror gefordert. Diese sind:
Engagierte Zivilgesellschaft braucht Schutz. Bedrohungen, Morddrohungen und digitale Hetzkampagnen gegen zivilgesellschaftlich Engagierte sowie kommunalpolitische Amts- und Mandatsträger*innen haben massiv zugenommen. Sie müssen unterstützt werden – durch Coachings, Beratungen und finanzielle Beteiligung bei Sicherheitmaßnahmen ebenso wie durch die Schaffung von Beratungsstellen für Opfer von Online-Hass.
Rechtsextremismusprävention geht alle an. In regelmäßigen Fortbildungen müssen auch Polizist*innen, Staatsanwaltschaften und Richter*innen, Verwaltungsangestellte und Gewerkschaften, Kirchen, Wohlfahrtsverbände und Einrichtungen der Sozialen Arbeit darin befähigt werden, menschenfeindliche Ideologien zu erkennen und Handlungsstrategien gegen Rechtsextremismus zu entwickeln.
Zivilgesellschaftliche Arbeit braucht eine grundsätzliche Absicherung. Damit die Zivilgesellschaft nachhaltig gegen Rechtsextremismus kämpfen kann, muss endlich eine nachhaltige finanzielle Absicherung in Form eines Demokratiefördergesetzes her.

Die Pressekonferenz als Video ansehen
 

cultures interactive e.V.
Verein zur interkulturellen
Bildung und Gewaltprävention


Hauptgeschäftsstelle
Mainzer Str. 11
12053 Berlin

info@cultures-interactive.de
Tel: +49 30 60 40 19 - 50
Fax: +49 30 60 40 19 - 46

Impressum

Datenschutz
Haftungsausschluss

Ich möchte mich von diesem Newsletter-Verteiler abmelden.
Ich möchte keine Nachrichten mehr von cultures interactive e.V. erhalten.




 Facebook  Twitter  Web  Instagram  Youtube