Newsletter von cultures interactive im Mai 2022
NEWSLETTER Mai 2022

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Skate-Workshop

cultures interactive e.V. im Mai 2022

 
Liebe Leser*innen,

wie können Jugendarbeiter*innen verantwortungsvoll mit menschenverachtenden oder demokratiefeindlichen Äußerungen umgehen und rechtsextrem orientierten Jugendlichen begegnen? Dafür haben wir in den vergangenen Jahren ein Handlungskonzept entwickelt, das wir nun in einer Weiterbildung vermitteln. Die Weiterbildung bieten wir ab Juni erneut an, einige wenige Plätze sind noch frei. Außerdem möchten wir Sie zu unserem Fachtag Jungen*arbeit einladen, der am 30. Juni in Berlin stattfindet. Mit diesem Newsletter möchten wir Ihnen zudem einen kleinen Eindruck von der Abschlusstagung des Projekts RaFiK vermitteln sowie Sie auf eine gerade erschienene Veröffentlichung zu Antisemitismus und Hip-Hop in der politischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen hinweisen.

Herzliche Grüße,
das Team von cultures interactive

Qualifizierungskurs zum Umgang mit Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus

Die Fachstelle Rechtsextremismusprävention von cultures interactive e.V. bietet von Juni bis August 2022 einen Qualifizierungskurs zum Umgang mit Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus an. Der Kurs vermittelt in fünf Modulen ein gemeinsam mit Wissenschaftler*innen und Praxispartner*innen entwickeltes und erprobtes Handlungskonzept. Anhand eines mehrstufigen Interventionsplans und praktischen Beispielen der Teilnehmenden werden situationsgerechte Strategien entwickelt, um präventiv, aber auch durch konkrete Interventionen abwertenden, menschenverachtenden und demokratiefeindlichen Haltungen oder rechtsextremen Äußerungen zu begegnen. Der Kurs richtet sich an Fachkräfte aus Jugendarbeit, Bildung und Prävention.

Alle Infos zum Qualifizierungskurs
 
Abschlusspodium der Tagung
Kinder- und Jugendhilfe im Gespräch mit der Radikalisierungsprävention

Zusammen mit SOCLES und dem Deutschen Jugendinstitut haben wir in den vergangenen drei Jahren in unserem Projekt RaFiK den Umgang von Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe mit radikalisierten und undemokratischen Jugendlichen oder Elternhäusern erforscht. Dabei hat sich gezeigt, dass der Austausch zwischen Radikalisierungsprävention und der Kinder- und Jugendhilfe für beide Seiten gewinnbringend ist und ihnen Handlungssicherheit im Umgang mit Radikalisierung bieten kann. Um diesen Austausch zu verstetigen, haben wir deshalb zum Abschluss des Projekts zur Tagung „Gemeinsam gegen Demokratie- und Menschenfeindlichkeit“ eingeladen. Am 13. Mai konnten sich die rund 70 Teilnehmenden in Vorträgen und Workshops unter anderem zu phänomenübergreifenden Präventionsansätzen, zum Neutralitätsgebot im Umgang mit rechtsextremen Familien und zur Einschätzung von Kindeswohlgefährdung weiterbilden und miteinander ins Gespräch kommen. In der abschließenden Podiumsdiskussion ging es noch einmal um die Frage, wie die Kinder- und Jugendhilfe und die Radikalisierungsprävention in Zukunft voneinander profitieren können.

 
QueerZ: Club.Youth.Festival in Berlin 

Am 11. Juni ist es wieder so weit: Die QueerZ findet statt, und zwar in der Open Air Edition! Alle jungen LSBT*I*A*Q+ zwischen 14 und 21 Jahren sind herzlich eingeladen, genau wie ihre Freund*innen und Verbündeten. Von 14 bis 20 Uhr gibt es in der Kinderwelt am Feld in Neukölln ein buntes Programm mit Workshops, Infoständen, Konzert, Karaoke und Show. Auch unsere Kollegen von Junge, Junge*! sind mit dabei.

Mehr Infos 
 
Abschlussmodul der Weiterbildung
Abschluss der Weiterbildung zu Verschwörungserzählungen

Seit September 2021 haben wir in einer Weiter­bildungsreihe 20 Multipli­kator*innen im pädagogischen Umgang mit Verschwörungs­erzählungen geschult. Gemeinsam haben sie sich in den vergangenen neun Monaten angeschaut, was Verschwörungs­erzählungen ausmacht und was diese mit Antisemitismus, Rechtsextremismus, Gewalt, Gender und Gesundheit verbindet. Außerdem konnten sich die Teilnehmenden in verschiedenen pädagogischen Methoden zu Verschwörungs­erzählungen ausprobieren. Am 6. und 7. Mai hat nun das letzte Modul der Weiterbildungsreihe in Berlin stattgefunden, für das die Teilnehmer*innen eigene Konzepte und Methoden für die pädagogische Arbeit entwickelt und anschließend vorgestellt haben. Wir gratulieren allen Teilnehmenden zum erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung und zur Zertifizierung durch die Bundes­zentrale für politische Bildung!

 
30. Juni: Fachtag Jungen*arbeit in Berlin 

Fachtag Jungen*arbeit in Neukölln: Wie kann intersektionale Jungen*arbeit in Zukunft umgesetzt und weiterentwickelt werden? Darum geht es am 30. Juni auf einem Fachtag des Projekts Junge, Junge*! Von 10 bis 14.30 Uhr finden deshalb in der Lessinghöhe Neukölln eine Podiumsdiskussion und verschiedene vertiefende Workshops zur Jungen*arbeit statt. Außerdem stellen unsere Kollegen Erfahrungen und Erkenntnisse vor, die sie in den letzten drei Jahren im Rahmen ihres Projekts gemacht haben. Wenn Sie an dem Fachtag teilnehmen möchten, melden Sie sich per E-Mail an jungejunge@cultures-interactive.de an.
Auch am 29. Juni ist Junge, Junge*! in Neukölln anzutreffen: Alle interessierten Jungs* sind herzlich zum nächsten Neuköllner Jungen*aktionstag eingeladen, der von 16 bis 19 Uhr in der Kinderwelt am Feld stattfindet. Besonderes Highlight: ein Parcours, bei dem es tolle Preise zu gewinnen gibt. Gestartet wird immer im Dreierteam. Tut euch zusammen!

 
Antisemitismus und Hip-Hop in der Bildungsarbeit 

Mit unseren Jugendkulturworkshops möchten wir Jugendlichen einen Zugang zur politischen Bildung bieten, der sich an ihrer Lebenswelt orientiert. Das lohnt sich, denn die jungen Teilnehmenden sind dann meist offen für eine Diskussion gesellschaftspolitischer Fragen und zeigen sich äußerst interessiert und wissbegierig. Mit Rap, Breakdance, Graffiti, DJing und Beatbox ist unser Workshopangebot auch im Bereich Hip-Hop breit aufgestellt. Schüler*innen, die selbst Rap hören, freuen sich in den Workshops sichtlich, eine Art Expert*in zu sein und auf Erwachsene zu treffen, die sich für ihren subkulturellen Zugang interessieren. Dabei begegnen wir aber auch immer wieder antisemitischen Äußerungen oder diskutieren mit Jugendlichen über Antisemitismus im Hip-Hop.
Welche antisemitischen Inhalte sie bei Jugendlichen in Workshops antreffen und welche Methoden sich gut für die Bildungsarbeit mit Rap und Hip-Hop eignen, beschreiben Marie Jäger, Anna Gross und Caner Ledesma-Méndez nun in einem gerade erschienenen Sammelband. In dem Artikel berichten sie auch von ihrer Arbeit in dem Projekt PHÄNO_Cultures.

Zum Sammelband Antisemitismus in Jugendkulturen
 
Postkarten zum Umgang mit Verschwörungserzählungen
Plakate und Postkarten mit Tipps für den Umgang mit Verschwörungserzählungen

Die Beratungsstelle veritas berät Angehörige und Freund*innen von Verschwörungsgläubigen. Strategien, die den Umgang mit Verschwörungserzählungen erleichtern können, stellt die Beratungsstelle nun auch auf verschiedenen Postkarten und Plakaten vor. Die Postkarten sind im handlichen A6-Format, die Plakate bieten auf A0 einen guten Überblick über Tipps, die den Umgang mit Verschwörungserzählungen erleichtern können.
Bei Interesse schicken wir Ihnen gerne eine Auswahl an Postkarten und Plakaten zu. Bitte senden Sie uns dafür Ihre Adresse per E-Mail an presse@cultures-interactive.de.

 

cultures interactive e.V.
Verein zur interkulturellen
Bildung und Gewaltprävention


Mainzer Str. 11
12053 Berlin

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Tel: +49 30 60 40 19 - 50
Fax: +49 30 60 40 19 - 46

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