NEWSLETTER März 2021
NEWSLETTER März 2021

Im Browser öffnen
Jugendliche beim Parkour

cultures interactive e.V. im März 2021

 
Liebe Leser*innen,

aus der Arbeit mit Jugendlichen wissen wir, dass Jugendsozialarbeiter*innen eine wichtige Aufgabe bei der Förderung und Stärkung von demokratischen und sozialen Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen zukommt. Sie möchten wir mit unserer Fachstelle Rechtsextremismusprävention (fa:rp) deswegen ganz besonders stärken. Die verschiedenen Angebote der fa:rp finden Sie ab sofort auch gebündelt auf einer eigenen Homepage.

In diesem Newsletter möchten wir Ihnen zudem das Gaming-Projekt „Call of Prev“ und das neue Infoportal Rechtsextremismusprävention vorstellen, ebenso wie zwei Veröffentlichungen unserer Kolleg*innen zu inklusiver Jugendkulturarbeit und phänomenübergreifender Radikalisierungsprävention. Außerdem laden wir Sie schon jetzt zur Online-Summer-School und zur Zukunftswerkstatt ein, die beide im Juli stattfinden werden.

Herzliche Grüße, bleiben Sie gesund,
das Team von cultures interactive

Summer School 2019
Save the Date: Online-Summer-School und Zukunftswerkstatt

Online-Summer-School am 8./9. und 15./16. Juli 2021
Die Summer School wird auch in diesem Jahr wieder online stattfinden. An vier Tagen bieten Fachkräfte aus der pädagogischen und politischen Bildungsarbeit sowie Multiplikator*innen Fortbildungen und Vernetzung rund um Jugend(arbeit), Rechtsextremismusprävention und Politische Bildung. Sobald das ganze spannende Programm steht und die Anmeldung möglich ist (voraussichtlich ab Mai), informieren wir Sie.

Zukunftwerkstatt im ABC Hüll vom 21. bis 23. Juli 2021 (Anreise am 21., Abreise am 24.7.)
Anschließend an die Online-Summer School wagen wir uns an eine kleine Präsenzveranstaltung im wunderschönen ABC Hüll in Niedersachsen: Bei unserer Zukunftswerkstatt wollen wir mit Ihnen an drei Tagen dazu arbeiten, was eine gute Rechtsextremismusprävention in der Jugendarbeit im Jahr 2021 eigentlich braucht. Weitere Informationen und das Programm folgen demnächst.

 
Jugendlicher spielt ein Mobile Game
Call of Prev: ein Mobile Game für die Präventionsarbeit   

Mit dem Handy in eine Spielwelt eintauchen, in der Jugendliche Haltungs- und Handlungsmöglichkeiten ausprobieren und Strategien zur Bewältigung von Konflikten erlernen können? Das ist das Ziel von „Call of Prev“. In diesem Projekt arbeiten wir an der Entwicklung eines interaktiven Mobile Games und Editors zum Einsatz in der phänomenübergreifenden Präventionsarbeit. Junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren, die sich potentiell von rechtsextremen oder islamistisch begründeten Ideologien, Medieninhalten und Gruppierungen angesprochen fühlen, möchten wir mit diesem Projekt in demokratischen und menschenrechtsbejahenden Haltungen stärken.
Sobald das Grundgerüst des Mobile Games feststeht, touren unsere Teamer*innen durch die Bundesrepublik und bieten Workshops in Schulen und Jugendzentren an. Dort stehen die Erfahrungen der Teilnehmenden im Mittelpunkt: Sie werden angeregt, gemeinsam kreativ zu sein, eigene Erlebnisse auszutauschen und Formen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit kritisch zu hinterfragen. Das Spiel dient als Türöffner, um mit den Jugendlichen über Identität, Formen von Diskriminierung, Hass und Gewalt, die Bedeutung von Social Media sowie Gestaltungsmöglichkeiten des eigenen Lebens in den Austausch zu kommen. Gleichzeitig können die Jugendlichen das Spiel selbst mitgestalten und ihre Perspektiven einbringen. Sie erstellen neue Charaktere oder narrative Mikroabenteuer, die in das Spiel eingebaut werden. Nach Ende des Projekts stellen wir das Mobile Game als Open Educational Ressource allen Interessierten zur Verfügung.

Mehr zu „Call of Prev“ erfahren Sie auf unserer Homepage
 
Die Angebote der fa:rp auf einen Blick

Die Arbeit von Jugendsozialarbeiter*innen in Freizeiteinrichtungen, in der Straßen- und Schulsozialarbeit oder in Sozial- und Berufstrainings kann richtungsentscheidend sein, um Heranwachsende widerständig gegenüber menschen- und demokratieverachtenden Einstellungen zu machen. Mit unserer Fachstelle Rechtsextremismusprävention (fa:rp) möchten wir deswegen Jugendsozialarbeiter*innen, Multiplikator*innen und Studierende der Sozialen Arbeit im Umgang mit rechtsextremen Haltungen stärken. Dafür stehen wir ihnen mit verschiedenen Weiterbildungen, Beratung und Fachaustausch zur Seite. Das ganze Angebot der Fachstelle finden Sie ab sofort unter farp.online. Falls Sie eine Beratung zu pädagogischen Interventionen oder Präventionsmaßnahmen im Umgang mit rechtsextremen Phänomenen suchen, erreichen Sie die Mitarbeitenden der Fachstelle per Mail an kontakt@farp.online.

Die Angebote der Fachstelle Rechtsextremismusprävention (fa:rp)
 
Jugendkulturarbeit inklusiv

Wie können Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Voraussetzungen mit politischer Bildung und Jugendkulturarbeit erreicht werden? In dem Band „Grundlagen und Praxis inklusiver politischer Bildung“ gewähren unsere Kollegen Florian Wagener und Nicola-Canio di Marco einen Einblick in die inklusive Jugendkulturbildung im Projekt In*Berlin. Sie stellen verschiedene Methoden vor, die sie gemeinsam mit weiteren Kolleg*innen entwickelt und erprobt haben – inklusive Infos zu Dauer, Materialien und Vorbereitung. Das ganze Buch kann auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung bestellt oder als PDF heruntergeladen werden.

Zur Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung
 
Unterstützung vor Ort finden: das Infoportal Rechtsextremismusprävention

Sind Sie auf der Suche nach Beratung, Hilfe, Fortbildung oder fachlicher Unterstützung rund um das Thema Rechtsextremismus? Dann sind Sie auf dem Infoportal Rechtsextremismusprävention genau richtig! Auf der Suchplattform finden Sie über 200 Beratungs-, Bildungs und Präventionsstellen zu Rechtsextremismus, die Sie nach Bundesland, Thematik und Format durchsuchen können.
Das Infoportal ist ein gemeinsames Angebot des Kompetenznetzwerks Rechtsextremismusprävention, in dem cultures interactive e.V. mit der Amadeu Antonio Stiftung, der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus, Gesicht Zeigen! und der Bildungsstätte LidiceHaus zusammenarbeitet.

Das Infoportal aufrufen
 
Phänomenübergreifende Prävention: Worauf kommt es an?

Die phänomenübergreifende Präventionsarbeit steht im Zentrum unseres Projekts PHÄNO_Cultures. An Schulen und in Jugendfreizeiteinrichtungen führen unsere Kolleg*innen dafür eine lebensweltlich und jugendkulturell ausgerichtete politische Bildung durch. Ihre Erfahrung zeigt: Ein phänomenübergreifender Ansatz ermöglicht es, auf unterschiedliche Radikalisierungstendenzen flexibel zu reagieren. Außerdem können verschiedene diskriminierende Haltungen aufgedeckt und bearbeitet werden. Auf welche Voraussetzungen es bei der phänomenübergreifender Jugendkulturarbeit ankommt und welche Möglichkeiten sie bietet, das haben Silke Baer, Anna Groß und Marie Jäger in einem Artikel für die Bundeszentrale für politische Bildunge zusammengefasst.

Artikel lesen
 
10 Empfehlungen für die Extremismusprävention

Die österreichische Beratungsstelle Extremismus hat im letzten Jahr zehn Empfehlungen für die Extremismusprävention veröffentlicht, auf die wir an dieser Stelle gerne hinweisen. Eine Auswahl:
• „Extremismusprävention heißt immer auch, Rassismen, Sexismen und Diskriminierungen entgegenzuwirken“.
• „Lebensweltorientierung, emotionales und soziales Lernen sind zentral“. 
• „Erforderlich ist ein intersektionaler Blick, der gesellschaftliche Machtverhältnisse hinterfragt“.
• „Extremismusprävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“.
• „Forschung zum Thema Extremismus muss auch danach fragen, wie Menschen gegenüber extremistischen Einflüssen gestärkt werden können“.
• „Maßnahmen, Projekte und Programme zur Extremismus-Prävention brauchen Ressourcen“.

Alle 10 Empfehlungen der Beratungsstelle Extremismus finden Sie hier
 

cultures interactive e.V.
Verein zur interkulturellen
Bildung und Gewaltprävention


Hauptgeschäftsstelle
Mainzer Str. 11
12053 Berlin

info@cultures-interactive.de
Tel: +49 30 60 40 19 - 50
Fax: +49 30 60 40 19 - 46

Impressum

Datenschutz
Haftungsausschluss

Ich möchte mich von diesem Newsletter-Verteiler abmelden.
Ich möchte keine Nachrichten mehr von cultures interactive e.V. erhalten.




 Facebook  Twitter  Web  Instagram  Youtube